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Portunholas: Ausstellung – Laboratorium für Künstler:innen an den Grenzen Südamerikas

marzo 12 - abril 15

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Das Problem der Unterrepräsentation von Künstlerinnen ist eine der hartnäckigsten Formen von Gewalt im zeitgenössischen Kunstsystem, und wenn man es aus der Perspektive des Globalen Südens betrachtet, kündigt es Verdichtungen an, die über Geschlechterkonflikte hinausgehen und Strukturen rassistischer und sozioökonomischer Gewalt umfassen. Wir können uns fragen, inwieweit die offensichtliche patriarchalische Vorherrschaft in der Kunstgeschichte auch ein soziales Spiegelbild der Art und Weise ist, wie Frauen betrachtet und behandelt werden, insbesondere in Lateinamerika, vor allem seit dem Vormarsch des Kapitalismus und der kolonialen Sklaverei.

Die Macht der Frauen in der Verwaltung des politischen Lebens sowie die Möglichkeiten und der Respekt vor ihren eigenen Körpern, Territorien und ihrer Subjektivität haben durch das moderne Projekt der Kontrolle und Disziplinierung tiefgreifende Repressalien erlitten. Dennoch haben intersektionale politische Frauenorganisationen jahrhundertelang gegen die Machtziele des Patriarchats gekämpft und sich der Todeskapazität und Barbarei der kapitalistischen Maschinerie der Unterwerfung und sozialen Knechtschaft widersetzt.

Die im 18. Jahrhundert verbreitete Vorstellung von der einerseits unbezahlten und andererseits zwangsverpflichteten, von Hausarbeit, Mutterschaft und totaler Unbotmäßigkeit geleiteten Frauenarbeit hielt sich bis ins 19. Jahrhundert, als die Kunstgeschichte als Wissenschaft anerkannt wurde. Bei der Erstellung der wichtigsten Kanons wurden mehrere weibliche Erzählungen nicht berücksichtigt, die ausgeschlossen und unsichtbar gemacht wurden. Können wir angesichts dieser Tatsache davon ausgehen, dass die weiblichen Künste eine zeitgenössische Sicht auf die Welt aus einem erkenntnistheoretischen Blickwinkel heraus bieten können, der mit der Monokultur der Kunstgeschichte bricht?

Das Projekt Portunholas zielt darauf ab, Fragen zu Feminismus und Repräsentation aus einer Süd-Süd-Perspektive zu erörtern, indem es eine Begegnung zwischen Künstlerinnen aus zwei verschiedenen Ländern vorschlägt, die trotz gemeinsamer Grenzen, gemeinsamer Geschichte und gemeinsamer angestammter Territorien wie das Volk der Guaraní nur selten miteinander in Kontakt treten und ihre Lebens- und Schaffenserfahrungen austauschen. In diesem Sinne wird Portunholas den multikulturellen Austausch fördern, um gemeinsam Räume zu schaffen, in denen Frauen für sich selbst sprechen können, und um angesichts der Erfindung des Individuums und seiner Isolation zeitgemäße Strategien für die Reifung von Brücken der Ko-Kreation zu entwickeln. Die Labortreffen werden auch die Möglichkeiten untersuchen, wie man den Fallen des Binarismus entkommen kann, wo eine “weibliche” Identität auf der Grundlage eines falschen egalitären Projekts am Rande des Neoliberalismus und der Aufrechterhaltung der hegemonialen Kräfte gefördert wird.

Das Projekt Portunholas | @portunholas / Instagram ist im Rahmen des Programms El Siglo de las Mujeres des Instituto Goethe de La Paz entstanden und wächst dank der Unterstützung des Deutsch-Paraguayischen Kulturinstituts – Goethe-Zentrum | ICPA-GZ weiter.

 

Eröffnung der Ausstellung im Rahmen des ICPA TREFF | März 2024
Dienstag, 12. März 2024
19:30 Uhr

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Instituts geöffnet
Montag bis Freitag | 08:00 bis 19:00 Uhr
Samstag | 08:00 bis 12:00 Uhr

Container des ICPA-GZ
Juan de Salazar y Espinoza 310 c/ Artigas
Ricardo Brugada
Asunción

 

Zur Internetseite des Projektes Das Jahrhundert der Frauen

Detalles

Comienza:
marzo 12
Finaliza:
abril 15
Precio:
Free
Categorías del Evento:
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Organizador

Lugar

Juan de Salazar 310 c/ Artigas Barrio Ricardo Brugada
Asunción, Paraguay
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