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FILMEMACHER IM DIALOG

septiembre 25, 2021 @ 14:00 - 16:00 AMT

Rosa von Praunheim und David Nawrath im Dialog mit María José Santacreu.

Samstag, 21. September
Paraguay 15 Uhr / Argentinien und Uruguay 16 Uhr
Mit Simultanübersetzung.
Zoom-Veranstaltung mit vorheriger Einschreibung (zur Einschreibung)

 

Rosa von Praunheim wurde 1942 in Riga, Lettland, als Holger Mischwitzky geboren. Aufgewachsen ist er in der DDR am Rande von Berlin in Teltow-Seehof. 1953 musste die Familie flüchten und siedelte sich über Umwegen in Frankfurt am Main an, wo sie im Stadtteil Praunheim wohnte. Auf dem humanistischen Wöhlergymnasium machte Rosa seine erste Theaterinszenierung in lateinischer Sprache. Durch den häufigen Schulwechsel brachte er es aber nicht weit und verließ vor der Mittleren Reife die Schule, wechselte zur Kunstschule Offenbach für ein Jahr. Dann wurde er auf der Hochschule für bildende Künste Berlin in die Abteilung Freie Malerei aufgenommen. Hier studierte er Anfang der sechziger Jahre, ging aber vor einem Abschluss ab. 1967 entstand sein erstes Buch und auch sein erster Kurzfilm Von Rosa von Praunheim. Durch den Verkauf des Films an den Hessischen Rundfunk konnte er weitere Filme produzieren. 1968 bekam er für seinen zweiten Kurzfilm Rosa Arbeiter auf Goldener Straße Preise und wurde schnell bekannt. 1970 drehte er drei größere Filme, darunter Die Bettwurst, die bis heute ein Kultfilm ist, und Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt, mit dem er die neue deutsche Schwulenbewegung mitbegründete. Durch den Skandal, den dieser Film auslöste, wurde Rosa berühmt und berüchtigt. Bis heute hat er über 70 Filme gedreht. (missingFILMs)

David Nawrath (1980, Berlin), wuchs wechselweise in Deutschland und dem Iran auf. 2005 realisierte er zusammen mit Florian Schewe seine erste Regiearbeit, den abendfüllenden Dokumentarfilm Moharram – Jugend der ewigen Morgenröte, ein Porträt moderner Jugendlicher im restriktiven Teheran. Noch im gleichen Jahr nahm Nawrath ein Regie-Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) auf. Sein Kurzfilm Was bleibt war für den Deutschen Kurzfilmpreis und für den Europäischen Kurzfilmpreis nominiert. 2011 wurde Nawrath als einer von sechs internationalen Filmemachern für die Résidence du Festival de Cannes in Paris ausgewählt. Zurück in Deutschland drehte er für den Kulturkanal Arte mehrere Doku-Reihen mit der Köchin Sarah Wiener. Auch für den RBB realisierte er eine Reihe von Reportagen. Parallel zu diesen Auftragsarbeiten schrieb Nawrath zusammen mit Paul Salisbury das Drehbuch zu dem Kinofilm Atlas. Das Drama feierte bei den Hofer Filmtagen 2018 Premiere. Beim Turin Film Festival erhielt der Film einen Spezialpreis der Jury und den Preis für den besten Hauptdarsteller (Rainer Bock). Beim Deutschen Filmpreis 2019 erhielt Atlas Nominierungen in den Kategorien Bestes Drehbuch und Bester Hauptdarsteller.

María José Santacreu

© Cinemateca Uruguaya

María José Santacreu (Montevideo, 1967) leitet Cinemateca Uruguaya, das größte Filmarchiv Uruguays, und das Internationale Filmfestival von Uruguay, eines der ältesten Filmfestivals Südamerikas. Seit 1996 schreibt sie als Kulturjournalistin für nationale und internationale Medien. Sie war Mitglied unterschiedlicher Film- und Literaturjurys und gibt Konferenzen zu den Themen Film, Literatur und illustrierte Romane. Sie veröffentlichte Texte über die Dichterin und Erzieherin Luisa Luisi in dem kollektiv entstandenen Buch Mujeres uruguayas II (Uruguayische Frauen II), das 2021 neu aufgelegt wurde.

Detalles

Fecha:
septiembre 25, 2021
Hora:
14:00 - 16:00 AMT
GermanParaguay
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