Die Zerstörung zweier sächsischer Dörfer für den Braunkohletagebau wird über einen Zeitraum von drei Jahren porträtiert. Dieser DDR-Dokumentarfilm erweist sich von bitterer Aktualität.
Kurt Tetzlaffs Dokumentarfilm ist ein Gleichnis auf den Verlust von Heimat und die Zerstörung der Natur im Namen des industriellen Fortschritts. Dörfer, die der Braunkohleförderung im Weg stehen, werden abgerissen. Die Menschen werden gegen ihren Willen umgesiedelt. Tetzlaff verfolgt in seinem Film von 1983 über mehrere Jahre die Schicksale einiger Dorfbewohner*innen südlich von Leipzig. Er zeigt den schmerzlichen Abschied der Menschen, von den ihnen vertrauten Orten, die aufhören werden zu existieren. Das Fällen der alten Eiche wird zur Metapher für die Zerstörung ihrer Wurzeln. Der Film erzählt aber auch von der Rekultivierung zerstörter Kulturlandschaften und der Geburt Manuelas als Sinnbild für den Neuanfang.