Anfang der 1970er Jahre in der DDR: Der karriereorientierte Wissenschaftler Dr. Franz Walter erhält von der Hauptverwaltung Aufklärung, dem Auslandsnachrichtendienst der DDR, ein verlockendes Angebot. Als Gegenleistung für eine Professur wird der fähige Analytiker und Fußballfan im Vorfeld der Weltmeisterschaft von 1974 auf einen in die BRD geflohenen Fußballstar angesetzt. Doch so sehr die gemeinsamen Dienstreisen mit Kollege Dirk Hartmann in den Westen und die schicke neue Wohnung zunächst für Euphorie sorgen mögen – auch bei Corina, seiner Frau –, so fragwürdig erscheinen bald die ausufernden Spionagetätigkeiten, und unmoralisch die erpresserischen Methoden des Arbeitgebers. Franz Walter versucht sich zurückzuziehen, doch für einen Ausstieg ist es längst zu spät; und der Titel des Films offenbart bereits das Ende: Per „Nahschuss“, einem unerwarteten Pistolenschuss ins Genick, wurden in der DDR bis 1981 Todesurteile vollstreckt. Der klaustrophobisch inszenierte und packend gespielte Film beruht lose auf der Geschichte von Dr. Werner Teske, dem letzten Menschen, der in der DDR hingerichtet wurde.
Regie | Franziska Stünkel
Dauer | 116 Min.
Donnerstag, 13. Juni 2024
19:00 Uhr
Eintritt frei
mit spanischsprachigen Untertiteln
Es gibt Popcorn!
Biblioteca Ulrich Schmidl des ICPA-GZ
Juan de Salazar 310 c/ Av. Artigas
Ricardo Brugada
Asunción
SOCORRO, ¡DEMOCRACIA! | Deutsche Filmreihe
2 fiktionale Spielfilme und 1 Dokumentarfilm
.